Die Leber aus astropsychologischer Sicht
Astrologisch untersteht die Leber der archetypischen Kraft Jupiters, welche psychologisch zuständig ist für unser geistiges Feuer, unserem Glauben und Überzeugungen, sowie unsere Fähigkeit Freude, Wohlwollen und Kreativität in unserem Leben zu verkörpern.
Der Jupiter in uns will uns seelisch wachsen lassen, hilft uns, die Dinge in einem größeren Zusammenhang zu sehen, um so den Sinn hinter den Ereignissen zu erkennen und ihn für unser weiteres Wachstum nutzen zu können. Jovial, großmütig, optimistisch und erotisch aufgeladen, sorgt der antike Göttervater im Idealfall so für Wachstum und körperlich seelische Freuden.
Die griechische Mythologie wäre bedeutend kleiner in ihrem Umfang, wäre nicht Jupiters unbeugsame und expansive Lebens und Liebeslust zum Einsatz gekommen;-)
Die Grundemotion der Leber (bei einer energetisch einwandfreien Funktion) ist ebenfalls Freude und Großzügigkeit sich selbst und dem Leben gegenüber.
Der Lebermeridian verläuft auch durch unsere Genitalien, was miterklärt, warum uns eine erfüllte Sexualität so entspannt und auch emotional ausgleicht, bzw. wir oft auch Sex zu brauchen scheinen, wenn wir innerlich heiß gelaufen sind.
Die Leber in der TCM
Würde man die Leber als einzelnes Organ aus unserem Körper herauslösen, würde sie laut der TCM Lehre „verbrennen“, da sie immer heißer laufen würde. Es ist für uns also wichtig, sowohl körperlich als auch emotional „cool“ zu bleiben um die heiße Tendenz der Leber nicht noch zusätzlich zu verstärken und dadurch für unnötige Probleme sowohl im Stoffwechsel (Leber Qi Stau), als auch in unserem Gefühlshaushalt (Reizbarkeit, Zorn etc.) zu sorgen. Vor allem ein zu hoher Fettkonsum kann dieses „Brennen“ und Heißlaufen unnötig verstärken und besonders wer im Leben gerade „sein Fett“ abbekommt, darf hier maßvoller werden um nicht das sprichwörtliche Öl ins Feuer zu gießen. Vor diesem Schritt (zuviel Fette und Öle bei gereitzen Emotionen) mahnt ja auch schon seit Jahrtausenden der Ayurveda, dort wird diese Symptomatik „Pittaüberschuss“ genannt.
Der bittere Geschmack hilft als Antidot dabei, wieder ruhiger und gelassener auf die heißen Konfliktherde in unserem Leben zu blicken. Wir werden durch Bitterstoffe auch weniger emotional, da sie das Luftelement, also unseren emotional neutralen, kühlen Verstand, aktivieren.
In der TCM wird die Leber auch der „General“ genannt und in diesem System unterliegt ihr die Aufgabe des sinnvollen (wieder Jupiter) Pläneschmiedens. Die Galle ist dabei auf der energetischen Ebene ihr ausführender Helfer, ist astrologisch dem Mars zugeordnet und wird in der TCM als „Offizier“ betitelt. Beide arbeiten als sich unterstützendes Team miteinander. Die Galle setzt im Idealfall mit klarer Entscheidungskraft die zuvor auf der energetischen Ebene gemachten Pläne in die Tat um.
Die Leber bevorzugt eine kühle und ruhige Umgebungsenergie. Wenn es zu Veränderungen und Übergängen in unserem Leben kommt, sollten diese möglichst harmonisch ablaufen – was wiederum der Sinn und Zweck von gut durchdachten und ausgeführten Plänen wäre.
Die Leber und der Schlaf
Wenn uns im Leben der Plan und der jupiterhafte größere Zusammenhang fehlt , bzw. diese immer wieder durch innere (Launenhaftigkeit, Ungeduld etc.) oder äußere Faktoren (unvorhergesehene Ereignisse) umgestoßen werden, wird die Leber in ihrer energetischen Funktion gestört und dies kann mitunter ein Grund für Schlaflosigkeit sein. Wir können nicht mehr in der Ruhe verweilen und müssen uns ständig Gedanken (Wind!) machen, wie es weitergehen soll in unserem Leben.
Vor allem wenn wir immer wieder zwischen 1 und 3 Uhr morgens aufwachen und uns Sorgen über potentielle zukünftige Ereignisse machen, ist dies ein Zeichen, dass die Leber körperlich und feinstofflich mehr Beachtung von uns braucht.
Abrupte, unharmonische, schnelle und heftige Wetter sowie Jahreszeitenübergänge können als klimatische Faktoren der oben genannten „Wind“ Energie unserer Leberenergie zusätzlich zu schaffen machen und es kommt daher in diesen Situationen viel leichter zu Viruserkrankungen und anderen Symptomen wie etwa Migräne in unserem System, da die Leber ihre Arbeit als große Entgifterin nicht in Ruhe nachgehen kann und so eine leichtere Beute für latent auf ihre Chance wartende Viren und andere Krankheitserreger ist.
Die Leber entspannt halten
Es ist also von großem Vorteil, wenn wir unsere Leberenergie ruhig und geschmeidig halten. In der TCM gibt es zwei klassische, alltagstaugliche Lebermischungen, die uns dabei helfen:
Die eine ist „Easy Qi“ und sorgt für das entkrampfte Fließen des „Leber Qi`s“ und hat sich vor allem dann bewährt, wenn es zusätzlich zur trägen Leber noch Symptome wie einen chronisch verspannten Nacken und Schulterbereich gibt. Sie ist auch die ideale Wahl, wenn es gilt „zu viel Wind“ aus dem System auszuleiten, weil sie die Poren öffnet. Viel Wind bedeutet, dass unser System zu schnell von einem Zustand in einen anderen wechselt (sowie ja auch physikalisch gesehen Windenergie aus zwei thermisch unterschiedlich gelagerten Luftschichten entsteht) und so wenig bis keine innere Ruhe mehr hat. Anhaltende und schwer abheilende grippale Infekte werden dadurch ebenfalls unterstützt, da diese sehr oft auch über die geschwächte „Wu Wei“ (also die oberste Hautschicht in ihrer physischen und feinstofflichen Funktion) Schicht in unser System eindringen.
Die zweite Mischung ist „Natural Woman“ (…kann auch von Männern genommen werden;-)) – und in ihrer Zusammensetzung sehr nahe an der „Relaxed Wanderer Pill“ Mischung gelegen – sie sorgt neben der Beruhigung und Entspannung auch für den Blutaufbau der Leber, was vor allem bei den oben erwähnten Schlafproblemen eine Stütze sein kann. Die in einem anderen Beitrag erwähnte blutaufbauende Teemischung (Link) unterstützt bei regelmäßigen Konsum diesen Prozess zusätzlich.
Morgens und abends je 2 bis 3 Kapseln der jeweiligen Mischung haben sich in der praktischen Anwendung gut bewährt. Bei Schlafproblemen ist vermutlich „Natural Women“ durch seine blutaufbauenden Eigenschaften noch besser wirksam.
Körperliche Lebergifte
Was auf der seelischen Ebene emotionale Verletzungen und deren Vergebung für uns bedeuten, spiegelt sich körperlich durch die Verstoffwechslung von Ernährungsgiften. Es gibt Stoffe, die durch ihre innewohnende Toxizität körperlich als auch seelisch unser System und Gesamtwesen auf Dauer immer mehr vergiften.
Nikotin, Alkohol, zu säurelastige Lebensmittel wie (zuviel!) Fleisch, Milchprodukte, Weissmehl, Industrie Zucker etc. führen bei regelmäßigen Konsum irgendwann zwangsläufig zur Vergiftung unseres Körpers. In jungen Jahren können unsere Organe mit diesen Herausforderungen gut umgehen, doch mit fortschreitendem Alter wird es schwieriger, dem Übermaß an belastenden Stoffwechselprodukten Herr zu werden. Die Leber wird immer müder und verkrampfter, was wiederrum den gesamten Stoffwechsel verlangsamt und es schwerer macht das System wieder auf „klar“ zu bringen.
Die Leber benötigt in diesem Fall mehr basenbildende und damit säureneutralisierende Nahrung. In unserem „Clean Green“ Mix, findest Du basenbildende Grünpulver wie Spirulina, Gerstengras, Chlorella und Brennesselpulver, sowie die leberunterstützenden Kräuter Schisandra und Mariendisteln als Pulver für Deine Smoothies.
Seelische Lebergifte
Toxischen Beziehungen und die daraus entstehenden emotionalen Verletzungen, sorgen für vergiftende Emotionen, die die Leber zusätzlich zur körperlichen Entgiftung die sie innehat, belasten und in ihr gespeichert werden, sofern man die Kränkung nicht vergeben und damit verstoffwechseln kann.
Wer sich sehr gesund ernährt aber sich dauerhaft in einer Beziehung befindet, die regelmäßig für emotionale Vergiftung sorgt, hat ein höheres Risiko, ernsthafter zu erkranken , als Menschen die in ihren intimsten Beziehungen sicher und glücklich sind und sich „normal“ bis unterdurchschnittlich ernähren.
Ist Freude die natürliche Grundemotion der Leber, führt anhaltender Zorn und die daraus entstehende Wut zur Schwächung und Schädigung der Leberenergie. Immer wenn man sich ärgert, kann man sich vorstellen, dass man gerade eine große Portion an giftigen Lebensmitteln gegessen hat, die einen dann von innen heraus vergiften.
Das klassische Kinderspiel „Mensch ärgere Dich nicht“, bekommt dadurch eine tiefere Bedeutung – auch in widrigen und unvorhergesehen Umständen bei sich zu bleiben und nicht dem Ärger anheimzufallen, ist vermutlich ein Attribut der vielfach angestrebten inneren Meisterschaft und es macht kulturell durchaus Sinn diese Grundstruktur schon in der Kindheit spielerisch erlernbar zu machen. Eines der besten Kräuter die dafür gewachsen sind, ist der Reishipilz, der mit seiner beruhigend, zentrierenden und die innere Weisheit fördernden Eigenschaften dafür sorgt, dass wir uns nicht so leicht vom Gift der Welt schädigen lassen.
Leberschützende Kräuter tun also genau dies: sie helfen der Leber dabei emotionale und Nahrungsgifte schneller und effizienter zu verdauen und in ihrer Funktion unbeeinträchtigter zu bleiben. Dadurch bleibt uns auch emotional die gute Laune leichter erhalten und somit unsere joviale, jupiterhafte Seite, die dem Leben das Beste abgewinnen kann und uns und unsere Mitmenschen mit Wohlwollen betrachtet und so immer mehr Wachstum und Freude für uns alle anzieht.
Wer es nicht schafft, seelische Kränkungen und Verletzungen körperlich und seelisch zu verdauen, läuft Gefahr, sich an diesen stagnierten Gefühlen und daran gekoppelten Gedanken und charakterlichen Verhaltensmustern immer wieder selbst zu vergiften, was schnell einen sich selbst verstärkenden Teufelskreislauf auslösen kann.
Es ist interessant zu beobachten, wie eine Emotion die wir in uns gespeichert haben, immer wieder Reaktionen in der Außenwelt nach sich zieht, die diese Grundemotion dann wieder verstärkt – solange bis wir die Ursache (unsere unverdaute Emotion) in ihrer Essenz erkennen und sie unter anderem mithilfe von entgiftenden Kräutern und Essenzen leichter loslassen lernen, sowie den Keim der charakterlichen Weiterentwicklung die in solchen Lebenssituationen als Wachstumschancen verborgen sind, für uns positiv genutzt haben.
Um aus diesem Kreislauf auszusteigen ist es wichtig, die Leber/Gallenregion auf der körperlichen Ebene zu unterstützen – mit Stoffen, die ihr helfen, ihre Säuren und Gifte zu verstoffwechseln.
Immer wenn es der Leber gelingt, toxische Stoffe in ihr zu entsorgen, läuft parallel oft dazu auch eine emotionale Reinigung ab, bzw. gelingt es uns leichter zu den belastenden Gefühlen Abstand zu nehmen.
Dies wiederum hilft uns ebenfalls leichter auf der Charakterebene Vergebung zu üben und somit Heilung zu erfahren um im Leben weiter vorangehen zu können und die verletzende Vergangenheit hinter uns zu lassen.
Lebertonicas wie Löwenzahn, Mariendistel, Reishi, Schisandra, Gojibeeren ,Perlenpulver oder auch unser wohlschmeckendet „Glow Tee“, helfen unserer Leber dabei, giftige Stoffwechselprodukte körperlich und seelisch leichter zu binden, was auf lange Sicht eine gute und notwendende Gesundheitsvorsorge bedeutet. In unserem „Clean Green“ Mix, findest Du basenbildende Grünpulver wie Spirulina, Gerstengras, Chlorella und Brennesselpulver, sowie die leberunterstützenden Kräuter Schisandra und Mariendisteln als Pulver für Deine Smoothies.
Du findest in unserem Sortiment auch Komplexprodukte , in denen viele klassische sowie modernere Leberkräuter kombiniert sind. Diese sind meist in Kapsel oder Pipettenform leicht im Alltag integrierbar. Bedenke allerdings, dass auch immer Deine gesamte Ernährung sowie Dein Lebensstil überdacht gehören, wenn Du Deine Leber und damit Dein Leben auf Dauer verbessern möchtest.
Liver Health Global Healing Liver Health Cymbiotkia Terra Nova Löwenzahn Complex
Ätherische Öle für die Leber
Besonders spannend ist dieser Zusammenhang zu beobachten, wenn man ätherische Öle aus klassischen Leberkräutern benutzt und dadurch im emotionalen Bereich sehr viel leichter und tiefgehender an die uns quälenden Emotionen herankommt um sie seelisch zu verabeiten.
Die beiden Ölmischungen Juvaflex und Release von Young Living haben sich diesbezüglich sehr bewährt. Durch das 2 bis 3 mal pro Tag daran riechen und einige Tropfen davon verdünnt mit Trägeröl auf die Leber auftragen, sorgen sie auf der emotional/energetischen Ebene für oft erstaunliche Ergebnisse.
Unser Geruchsinn ist ja auf direkten und damit unmanipulierbaren Weg mit unserem „limbischen System“ verbunden, welches einen dominanten Einfluss auf unsere Emotionen ausübt.
Ätherische Öle – die feinstoffliche Essenz, Botenstoffe und der seelische Geist von Pflanzen – verkörpern das Bewusstsein von Pflanzen in flüssiger Form und interagieren mit unserem menschlichen System auf vielfache Art und Weise.
Unter anderem ist es diesen Stoffen möglich, unsere Amygdala (die Drüse in unserem Gehirn, die wie eine Bibliothekarin unsere erlebten Emotionen verwaltet und deren Speicherplatz in unserem Körper abrufen kann) zu aktivieren und somit tief in uns vergrabene Emotionen und daran gekoppelte Erinnerungen wieder in unser Bewusstsein zu bringen. Dies kann auf der psychosomatischen Ebene unserer Krankheiten die Reintegration der aus unseren Bewusstsein gefallenen seelischen Inhalte enorm erleichtern und den Genesungsprozess erleichtern sowie beschleunigen.
Zusammenfassung
Der tiefere Sinn von leberschützenden Kräutern und Essenzen ist die Unterstützung der Leber um emotionale und Nahrungsgifte schneller und effizienter zu verdauen und in ihrer Funktion unbeeinträchtigter zu bleiben. Dadurch bleibt uns auch emotional die gute Laune leichter erhalten und somit unsere joviale, jupiterhafte Seite, die dem Leben das Beste abgewinnen kann, die Kreativität anstatt Destruktivität wählt und uns und unsere Mitmenschen mit Wohlwollen betrachtet und so jupiterhaft immer mehr Wachstum und Freude für uns alle anzieht.
Gastautor Alexander „Alexier“ Possegger beschäftigt sich seit 20 Jahren mit den Themenbereichen Superfoods, Superherbs, holistischer Astrologie und ganzheitlicher Lebensführung mit dem Schwerpunkt Psychosomatik als Wachsstumschance. Er bietet Beratungen und Ausbildungen im Raum Wien an und wenn Zeit bleibt, widmet er sie seiner Kunst, mit der er persönliche und kollektive Strömungen bildlich verarbeitet. www.alexier.com
Disclaimer:
Alle Hinweise und Gedanken in diesem Blog sind so gewissenhaft wie möglich recherchiert bzw. eigene Erfahrung, ersetzen jedoch in keinem Falle die Eigenverantwortung und Recherche bei diesem sensiblen Thema. Für etwaige Schäden und Folgen die durch die Nachahmung der in diesem Artikel angeführten Gedanken entstehen, übernimmt der Autor keinerlei Haftung. Es liegt in der Eigenverantwortung jedes Lesers, was er sich und seinen Kindern zuführt. Dieser Artikel dient zum Zwecke der Anregung und eventuellen Inspiration selbst weiter an diesem Thema zu forschen und für sich einen geeigneten Weg zu finden.