Uncaria tormentosa
• Aus kontrollierter Wildsammlung
• Vegan, glutenfrei
• Frei von Füll- und Zusatzstoffen
• Für Tee & Tinkturen

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Katzenkralle – Die Kletterin aus dem Dschungel

Die Katzenkralle (Uncaria tomentosa), auch als „Uña de Gato“ bekannt, ist eine wild wachsende Liane aus den tropischen Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas, insbesondere des peruanischen Amazonasgebietes. Sie gehört zur Familie der Rötegewächse (Rubiaceae) und verdankt ihren Namen den charakteristischen, hakenförmigen Dornen, mit denen sie sich wie eine Katze an Baumstämmen emporzieht.

Ihre imposante Erscheinung – bis zu 30 Meter lang, mit lanzettlichen Blättern und kleinen, gelblichen Röhrenblüten – ist ebenso beeindruckend wie ihre symbolische Bedeutung in indigenen Traditionen. Dort gilt sie als heilige Pflanze, tief verwurzelt im kulturellen und spirituellen Verständnis für die Heilkraft des Waldes.

Botanik & Ernte

Die Katzenkralle gedeiht bevorzugt in feuchten, tropischen Höhenlagen zwischen 200 und 800 Metern. Genutzt werden hauptsächlich die Rinde und die Wurzelrinde der Pflanze, die per Hand geerntet und traditionell luftgetrocknet werden.

Schonend zubereitet wird die Pflanze zu Pulver, Tees, Dekokten oder alkoholischen Auszügen verarbeitet. Ihre rituelle und medizinische Nutzung reicht zurück bis in die Zeit der Inka – und wird auch heute noch von Schamanen im Amazonasgebiet gepflegt.
Inhaltsstoffe

Katzenkralle enthält eine komplexe Mischung bioaktiver Verbindungen, die in der ethnobotanischen Literatur häufig hervorgehoben werden. Zu den charakteristischen Inhaltsstoffen zählen:

• Oxindolalkaloide – insbesondere Tetra- und Pentacyclische Oxindolalkaloide (POAs und TOAs), die primär in der Wurzelrinde vorkommen
• Triterpene wie Ursolsäure
• Polyphenole und Flavonoide
• Chinolinalkaloide
• Sterole, darunter Beta-Sitosterol
• sowie verschiedene Gerbstoffe und Glykoside

Diese Stoffvielfalt macht die Katzenkralle zu einer besonderen Pflanze in der traditionellen Pflanzenkunde, wo sie in bestimmten Zusammenhängen als Bestandteil von Tonika, Reinigungs- oder Kräftigungsritualen eine Rolle spielt.

Traditionelle Anwendung

In der überlieferten Heilkunde der indigenen Völker Amazoniens wird die Katzenkralle seit Jahrhunderten geschätzt. Sie findet dort Anwendung in Ritualen, bei Übergangszeiten und zur inneren Reinigung – häufig in Form eines wässrigen Suds, allein oder in Kombination mit anderen Dschungelpflanzen. Besonders in der peruanischen Ethnobotanik nimmt sie einen festen Platz ein.

Sie gilt als Pflanze mit „tiefer Kraft“, die traditionell zur Stärkung der Verbindung zwischen Körper, Geist und Natur eingesetzt wird. In spirituellen Zeremonien wird sie oft verwendet, um Klarheit zu fördern, Altes loszulassen oder sich mit der Weisheit des Regenwaldes zu verbinden.

Katzenkralle ist eine Brücke zwischen Welt und Wald. Mit ihren zarten Ranken und kräftigen Wurzeln verkörpert sie gleichermaßen Weichheit und Standhaftigkeit – eine botanische Erinnerung an die Intelligenz der Natur, die im Verborgenen wächst.